Wenn die Welt auf dem Kopf steht

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Ein Bericht von Ingrid Feuerstein anlässlich des Welt-Alzheimertags am 21. September.

Etwa 100.000 Österreicher:innen leiden laut der Österreichischen Alzheimer Gesellschaft an einer dementiellen Erkrankung.

Unter anderem auch wegen des demographischen Wandels wird 2050 diese Zahl auf 230.000 angestiegen sein.

Die Alzheimer-Krankheit ist für 60-80% der Demenzen verantwortlich, gefolgt von der vaskulären Demenz (15-20%) und der Demenz mit Lewy-Bodies (7-20%). Andere Demenzformen sind selten (unter 10%). Mischformen sind häufig. Bis zum heutigen Tage sind Demenzen nicht heilbar. Bestimmte Medikamente können bei vielen Betroffenen die Symptome lindern und den Krankheitsverlauf verzögern.

Wie entwickelt und zeigt sich eine Demenz im Laufe der Zeit?

  • Oft treten zuerst Gedächtnis- und Erinnerungslücken auf.
  • Es kann sein, dass die Betroffenen langsam das Interesse an Hobbys, an Freunden und Bekannten verlieren.
  • Die geistigen Fähigkeiten lassen immer mehr nach. Beispielsweise erkennen Betroffene ihre engsten Verwandten und Freunde nicht mehr.
  • Ihre Persönlichkeit verschwindet mehr und mehr.
  • Immer noch mehr auftretende Verluste können schließlich zur Pflegebedürftigkeit führen.

Bei einem personenbezogenen Ansatz in der Pflege und Betreuung steht nicht die medizinische Diagnose der Demenz im Vordergrund, sondern der/die einzelne Bewohner:in.

„Was wäre, wenn deine Welt Kopf stehen würde? Wie würde es dir gehen?“

Wenn die Welt Kopf steht, kann das bei den Betroffenen Abwehrverhalten auslösen, weil sie sich bedroht fühlen können. Betreffende haben unter Umständen den Eindruck, eine Situation nicht mehr kontrollieren zu können und können sich hilflos bzw. ausgesetzt fühlen. Krankheitssymptome und damit hervorgerufene Emotionen können zu Verhaltensweisen der Betroffenen führen, die ein Zusammenleben im Heim, die Pflege und Betreuung, an Grenzen führen können.

Halt und Sicherheit, Trost, Beschäftigung und auch Entspannung, Identität und sozialer Einbezug in die Gruppe, sind unter anderem demenzspezifische Bedürfnisse.

Das Herz wird niemals dement und dient neben dem Fachwissen auch als Kompass, für eine professionelle Pflege und Betreuung zur Erreichung von Wohlbefinden und Wertschätzung. Ob ihre Herzen im Gleichklang sind, zeigt Ihnen der Betroffene recht direkt und Sie werden verblüfft sein, dass vermeintliche Kleinigkeiten, Großes bewirken können. Dadurch werden diese Bewohner:innen zu unseren Lehrmeister.

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